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Comments

Patrick Wunderland

Bzgl. der technischen Herausforderungen sehe ich zwei Dinge, die hier zu meistern sind:

(1) Den technischen Standard für die Avatardaten, inkl. aller Attribute bzw. der dynamisch erweiterbaren Attribute, die von der jeweiligen Welt abhängig sind. Obschon es für sich dynamisch veränderbare Datenstrukturen bereits Konzepte gibt, ist mir kein Konzern bekannt, der diese Herausforderung erfolgreich für sein Business umgesetzt hat. Nehmen wir z.B. einen Telekommunikationsanbieter und die sich schnell ändernden Tarife von O2 über Vodafone, Base von E-Plus oder T-Mobile. Schaut man in die Praxis der Unternehmen hinein, so hat man es permanent mit "statischen" ERM-Modellen und herkömmlichen Plattformen zu tun, die trotz "Workaround-Konzepte" manuell angepasst werden müssen. Hier sind neue Konzepte wie z.B. Pile ( http://www.lawsofform.de/index.php/category/pilesystems/ ) erforderlich. Das sind Daten-Strukturen, die ihre Relationen automatisch und selbst erzeugen !

(2) Angenommen, wir haben die (1) Hürde geschafft! Dann ist da noch das Thema Single-Sign-On zu lösen. Viele reden heute in Konzernen darüber, Stichworte: X.500 und LDAP. MSN hats nicht geschaft, den global unique Account durchzusetzen. Alle Unternehmen, die ich bisher gesehen habe, die von sich stolz behaupten ein Single-Sign-On realisiert zu haben, haben in Wirklichkeit immer ein Reduced-Sign-On realisiert, nie aber wirklich ein SSO über mehrere hundert Anwendungen.

(1) und (2) sehe ich als eine der interessanten Herausforderungen, ebenso wie ein Open-Source-GRID, das es ermöglicht, SIMs wie Web-Server in eine 3D-Infrastruktur einzubinden !

Technologien wie PILE werden klassische Datenstrukturen und Datenbanken ablösen, zumindest ergänzen, an den Stellen, an dem sich ein System auf den schnellen Wandel seiner Umwelt ebenso schnell anpassen muss, um überlebensfähig zu bleiben.

Ich rechne hier ebenfalls mit einem Zeithorizont von 3 oder mehr Jahren!

Patrick Wunderland

Mein letzter Kommentar bezog sich auf die technische Interoperabilität.

Die Frage der "kulturellen" Interoperabilität - oder - die praktische Brauchbarkeit ist natürlich berechtigt.

Die Frage, die ich mir dabei gerade stelle, ist, ob dies mit dem Vergleichbar ist, was wir im "Real Life" bereits vollzogen haben. Durch das Reisen, Fliegen und das Entdecken anderer Kontinente sind wir ja auch in andere "kulturellen Kontexte" eingetaucht. Reibung und Konflikte sind dabei entstanden, aber es wurden auch Mehrwerte geschaffen. Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich auf der gesamte Globalisierungsprozess zu betrachten ... da wird es ja schon fast kybernetisch ...

Liebe Grüße aus Wiesbaden, Planet Earth, Real Life

Alex808

Hey Markus - hast Du Beispiele für derartige VC-Investments?

Vgl.: http://www.sltalk.de/index.php/2007/10/11/ibm-und-linden-lab-rucken-naher-zusammen/

Cheers, Alex

Markus Breuer (Pham Neutra)

Doppelganger hat 16 Millionen USD bekommen. Gaia 12, HiPiHi 7, Multiverse (kürzlich) 4, Electric Sheep (mehr als) 7, etc. etc. Insgesamt sind dieses Jahr sicherlich schon dreistellige Millionenbeträge in diesen Markt gegangen. Virtual World News sagt, es wäre eine Milliarde. Aber die schummeln ein bisschen ;)

Alex808

bleibt die frage, wieviel omnicom in millions of us gesteckt hat... ziemliche marktdynamik aktuell...

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